Stoffe

Die billigsten Stoffe waren aus Schafwolle grob gewebte Stoffe. Etwas teurer, aber für manche Bauern noch erschwinglich war Leinen. Der wurde aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt. Da Schafwolle kratzig ist, wurden die Unterkleider aus Leinen hergestellt. Beide Stoffe waren natürlich ungefärbt am billigsten.

Baumwolle war kostbarer, da sie von weit her gebracht wurde. Am kostbarsten aber war Seide. Sie kam aus dem fernen China.

Die Stoffe mussten natürlich von Hand hergestellt werden. Wolle musste mit der Spindel oder dem Spinnrad gesponnen werden. Spinnräder gab es erst ab dem 12. Jahrhundert.

Wir stellten fest: Spinnen ist eine Kunst!

Die Wolle musste dann von Hand gewebt werden, damit ein Stoff daraus entstand.

Färben

Gefärbt hat man damals mit Pflanzenteilen aus der Natur. Man kann mit Brennnesseln, Walnußschalen, Brombeerblättern und vielen anderen Dingen färben.

Bauern
Die Bauern waren arm und konnten sich deshalb nur Wolle oder Leinen leisten.
Die Männer trugen einen hemdartigen Rock, die Cotte. Darunter eine weite Unterhose, die Bruech. Beides war aus Leinen oder Wolle. Im Sommer trugen sie einen Sonnenhut. Wenn es kälter wurde, zogen sie einen weiteren Rock und einen Umhang mit Kapuze darüber. An den Beinen trugen sie Beinlinge. Das waren enge, getrennt Hosenbeine aus Wolle, die mit Schnüren am Gürtel der Bruech festgebunden wurden.
Die Frauen trugen Unterkleider aus Leinen und darüber Hemdkleider. Auf dem Kopf hatten sie ein Kopftuch.

Im Winter trug man oft auch Kleider aus Leder. Pelze waren für Bauern meist zu teuer.

Die Schuhe waren aus Leder zusammengebunden oder Holzpantoffeln. Oft ging man barfuß

Adlige

Die Reichen konnten sich teure Stoffe aus Baumwolle und Seide leisten. Die Stoffe waren bunt gefärbt. Sie bestickten ihre Kleider auch mit Perlen.

Frauen trugen Obergewänder, die an der Taille eng geschnitten waren.

Männer trugen Umhänge, die mit einer Fibel an der Schulter zusammengeheftet wurden. Fibeln sind Klammern.

Im Winter trugen sie Leder oder Pelze.

Kleidungs-Team
Jenny, Nadja